Auf der gerade zuende gegangenen Bremen Classic Motorshow hat der DEUVET sowohl die aktuellen politischen Themen in Deutschland und Europa diskutiert als auch die Nachwuchsarbeit in den Fokus gestellt.
Politiker vom Bund und aus Europa bekräftigten, sich parteiübergreifend für die nachhaltige Verfügbarkeit bestandskompatibler Kraftstoffe für historische Fahrzeuge einzusetzen und betonten außerdem, dass durch die Neufassung der EU-Altautoverordnung keine Nachteile für Erhalt und Betrieb von historischen Fahrzeugen entstehen dürfen. Bei der Frage zur europaweiten Vereinheitlichung der Regelungen beim Betrieb von Oldtimern in Umweltzonen machte der Europa-Abgeordnete Bernd Lange wenig Hoffnung, dass länderübergreifend eine Lösung erreicht werden könnte, da besonders in Frankreich die Hoheit bei den Regionen und Kommunen liegt. Trotzdem wird sich der DEUVET weiterhin im Parlamentskreis für Verbesserungen und Vereinheitlichungen einsetzen.
In zwei Gesprächsrunden zur Nachwuchsarbeit berichteten die Teilnehmer von angelaufenen Projekten mit jungen Menschen, in denen sie ihnen helfen, ihre Leidenschaft zum Kfz-Handwerk entdecken und ausleben zu können, wobei natürlich der Oldtimer im Vordergrund steht. Dass damit unser historisches Kulturgut in die nächste Generation „vererbt“ wird und mit ihm auch die alten Handwerkstechniken überleben können, tut unserem Hobby nur gut. Neben den Gesprächen machten sich Auszubildende des Kfz-Handwerks daran, den auf dem DEUVET-Stand ausgestellten Lloyd mit dem bereitstehenden Motor zu versehen. Eine tolle Aktion, die vom Messe-Publikum interessiert verfolgt wurde.
Der DEUVET wird die Nachwuchsarbeit in der nächsten Zeit massiv verstärken und zu gegebener Zeit die Clubs über Schrauber-Termine informieren bei denen (nicht nur) junge Mitglieder Einblick in die Technik gewinnen, der dann vielleicht in eine Ausbildung münden kann. Davon berichtete ein weiterer Teilnehmer der Runde, der in Norddeutschland einen Restaurierungsbetrieb für klassische Volkswagen betreibt. Gleichzeitig können sich die Clubs mit neuen jungen Mitgliedern verstärken, damit unser schönes Hobby eine Zukunft hat.
Im Jahr 1976 ging der DEUVET mit maßgeblicher Beteiligung der Alt-Opel IG von 1972 und ihrem Gründer Eckhart Bartels als „Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Fahrzeug-Veteranen- und Markenclubs“ kurz: ADFVM an den Start.
Somit feiern wir im kommenden Jahr „50 Jahre DEUVET“. Der Name entstand übrigens 1980. Schon heute möchte ich auf dieses Ereignis hinweisen und alle Interessierten auffordern, sich gedanklich, schriftlich oder wie auch immer einzubringen. Ein umfangreiches Jubiläumsbuch ist schon in Arbeit, Beiträge dazu sind ausdrücklich erwünscht. Für das Jahr 2026 planen wir Veranstaltungen, zu denen gerne Vorschläge eingebracht werden können. Die DEUVET-Clubvorstände haben dazu eine erste schriftliche Info bekommen.
Übrigens: Am 29. März findet die DEUVET-Generalversammlung statt, auf der ein neuer Vorstand gewählt wird. Auch in der neuen Legislaturperiode gibt es viel für die historische Mobilität zu tun. Wir werden weiter berichten.
© DEUVET-Clubbetreuung