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Die Schätze des OfS

Auch in Zeiten von Corona sind nicht alle Viren schlecht. Wer sich mit dem Cobra-Virus infiziert, so wie Michael vom Oldtimer Club, der begeistert sich für einen Sportwagen, wird davon aber nicht krank. Michael sehnte sich viele Jahre nach der AC Cobra und hat sich diesen Traum erfüllt.

Die AC Cobra ist ein britischer Sportwagen, der ursprünglich für den Renneinsatz geplant war. Die Produktion begann 1962. Der Texaner Carroll Shelby entwickelte das von dem 1905 gegründeten Automobilhersteller AC gebaute Modell AC Ace weiter, nachdem er AC vorgeschlagen hatte, einen amerikanischen Achtzylinder in das Ace-Chassis einzubauen.

Die Cobra wurde durch ihn berühmt. Shelby setzte in den Wagen einen Ford-Motor ein, weshalb manche Amerikaner auch von einer FordCobra sprechen. Heute werden für eine Original-Cobra teils Preise über 1.000.000 Euro bezahlt, eine 427er „Super Snake“-Cobra erzielte im Jahre 2007 sogar einen Rekordpreis von 5,5 Millionen US-Dollar.

Michael erzählt, wie er mit dem Cobra-Virus infiziert wurde: "In jungen Jahren entdeckte ich den Sportwagen in einer Zeitschrift und war sofort begeistert. Die Geschichte rund um die Cobra und das Fahrzeug selbst interessierten mich fortan. Vor etwa 4 Jahren brach dann aber der Virus aus. In den Niederlanden sah ich die Cobra erstmalig live und seit diesem Tag stand für mich fest: ,I absolutely have to have the car.' (was so viel bedeutet wie: „Ich muss dieses Auto unbedingt haben').

Heute bin ich stolzer Besitzer einer Pilgrim-Cobra, auch „Kit-Car“ genannt, aus dem Jahr 1983. Kit-Cars sind vor allem in England weit verbreitet. Dazu muss man wissen, dass solche Eigenbauten dort steuerlich günstiger gestellt wurden als fertig montierte Fahrzeuge. Für mich war das ein Glücksfall, da ich mir eine originale Cobra bei den oben genannten Preisen nie hätte leisten können.

Das besondere an meiner PilgrimCobra ist der komplett neu aufgebaute Motor aus Irland, ein 8 Zylinder mit 3,9 Liter Hubraum. Dazu gibt es dann noch Automobiltechnik der Marke ,Purist': Keine Servolenkung, keine Airbags oder irgendwelche Hilfsassistenten, die das Fahren für den Fahrer angenehmer machen und vereinfachen. Dafür aber viel Power und dadurch sehr schnell und manchmal auch laut. Alles ist nach den hiesigen Vorschriften genehmigt und abgenommen. Zusätzlich hat meine Pilgrim-Cobra einige spezielle Erweiterungen, die sie zu ,,meiner“ Cobra machen: Side Pipes (ein Auspuffsystem bei dem die Abgasendrohre nicht hinten, sondern seitlich angebracht sind), einen 4-fach Vergaser mit Performer und ein besonders abgestimmtes Fahrwerk.“

Eindeutig ist Michael vom CobraVirus infiziert. Zum Glück hat er noch verraten, wie er diesen Virus kuriert: eine Fahrt in seiner Cobra am schönen Niederrhein.

 

Dieser Artikel wurde in der Kolumne
"Oldtimerfreunde Schermbeck e.V. und ihre Schätze"
zuerst bei meinWesel veröffentlicht

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