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Die Schätze des OfS

Hondas Firmengeschichte schrieb mit der Vorstellung des Prototyps der CB750Four auf der 1968er Tokio Motor Show ein ganz neues Kapitel. Dieser Oldtimer ist allerdings keiner auf vier Rädern, wie man das in dieser Kolumne erwarten könnte. Während der Show wurde das Motorrad neu definiert, hin vom alltäglichen Fortbewegungsmittel zum Freizeitgefährt. Das erste japanische Bike der 750er-Klasse wurde effektiv auf einem Drehteller inmitten des Honda Messestandes präsentiert und war bei weitem das populärste seiner Art. Die Ausstellung beeindruckte Messebesucher und Presse gleichermaßen

Und auch 50 Jahre später zeigt der erste Honda CB 750 Four Club e.V. auf einer der größten Motoradmessen Deutschlands, der „Motorräder Dortmund", welche Vielzahl an Modellen in einem unglaublich perfekten Zustand heute noch existiert. Vereinsmitglied Dirk aus Schermbeck erzählt uns von seiner Oldtimer-Schönheit.

Dirk besitzt eine am 14. Mai 1975 erstmals zugelassene CB 750 Four K2 im Farbton Candy Gold, mit der er bei gutem Wetter sehr gerne seine Runden am schönen Niederrhein dreht. Sie ist vielleicht nicht perfekt aber immer noch schön anzusehen und der 750 ccm große Vierzylindermotor mit 67 PS ist immer zuverlässig. Die Technik ist so überschaubar, dass bis jetzt die wenigen Pannen quasi am Straßenrand behoben werden konnten.

Dirk packte die Leidenschaft schon früh, er fuhr damals mit seiner ersten Mofa schon beim örtlichen Motorradhändler vorbei, davon gab es Ende der Siebziger gefühlt an jeder zweiten Ecke einen, und schaute sich die neuesten Modelle im Schaufenster an. Das Moped vergrößerte dann den Aktionsradius und auf den angesagten Motorradtreffen der 80er konnte man alles im Original sehen und hören. Dann endlich der Führerschein und die Ernüchterung mit dem Blick in die Geldbörse: Welcher Lehrling konnte sich Mitte der 80er ein Motorrad in der Klasse über 50 PS leisten? Er nahm die damals üblichen Umwege über ein 27 PS starkes Motorrad, Familie, Sportmotorrad usw.

Aber dann, Mitte der 90er auf der damals schon durchgeführten Messe „Motorräder" in Dortmund, sah er einen kleinen Stand mit drei Motorrädern, unscheinbar in eine Ecke gedrückt, Honda CB 750 Four und sein Traum rückte in greifbare Nähe. Tatsächlich ging danach alles schnell, Kontakte wurden geknüpft, Einer kannte den Anderen, der hatte etwas Passendes zu verkaufen. Er besorgte sich einen Anhänger, schaffte Platz in der Garage und ging auf Teilesuche, etwas naiv und eifrig wie viele Novizen. Aber dank der Kontakte zum CB 750 Four Club und unzähliger Besuche so mancher Teilemärkte war das Werk nach einer gewissen Zeit vollendet und der große Tag der Bewährung (vielen eher bekannt als "TÜV") war da. Seitdem ist diese besondere Schönheit durchgängig auf Dirk zugelassen und darf sich mittlerweile, wie auch ihr Fahrer, Oldtimer nennen.

 

 

Dieser Artikel wurde in der Kolumne
"Oldtimerfreunde Schermbeck e.V. und ihre Schätze"
zuerst bei meinWesel veröffentlicht

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